Wie steht es um die Wasserqualität an deutschen Stränden?

Tonnenweise tote Fischkadaver, die aus der Oder geborgen werden mussten – die Bilder aus den Medien sind wahrlich erschreckend. Da der deutsch-polnische Fluss Oder in die beliebtesten Strandbäder an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern mündet, machen sich viele Urlauber große Sorgen über eine mögliche gesundheitliche Gefährdung im wohlverdienten Ostseeurlaub. Welche Auswirkung hat die Unwetterkatastrophe auf den Badespaß?

Welche Regionen sind betroffen?

Das Stettiner Haff ist mit Usedom und der Ostsee verbunden – hier mündet die Oder. In diesen Regionen wurden daher mit Bekanntwerden des Fischsterbens Einschränkungen bei der Badequalität befürchtet. Da weder im Stettiner Haff noch auf Usedom sterbende oder tote Fische gefunden wurden, bestätigen sich die Befürchtungen der Urlauber jedoch nicht. Dennoch gab es zumindest am Stettiner Haff für verschiedene Strände eine Warnung.

Auswirkungen auf den Tourismus

Viele Gäste, die Unterkünfte entlang der Oder gebucht haben, entschieden sich aufgrund des ungeklärten Fischsterbens zur Heimreise oder traten den geplanten Urlaub erst gar nicht an. Die Auswirkungen auf den Tourismusbetrieb sind vielerorts deutlich zu sehen. Neben den beliebten Ostseeregionen sind das untere Odertal sowie die Region rund um den Oder-Neiße-Radweg von Stornierungen betroffen.

Warnungen für Badegäste am Stettiner Haff

Keine Einschränkungen gab es bisher für die Insel Usedom, sodass Urlauber weiter unbesorgt ins Wasser dürfen. Vom Baden in einigen Regionen des Stettiner Haffs wurde vorsorglich gewarnt, um die Gesundheit der Badegäste nicht zu gefährden. Auch Angeln sowie das Baden von Hunden wurde vorübergehend nicht empfohlen. Die Vorsichtsmaßnahme galt unter anderem für Ueckermünde, Altwarp-Dorf, Mönkebude, Vogelsang und einige weitere Orte im Stettiner Haff.

Wie es um die aktuelle Wasserqualität steht, lässt sich auf der Badewasserkarte von Mecklenburg-Vorpommern leicht herausfinden. Gibt es für ein Gebiet aktuelle Warnungen, sind diese in der Regel auch an den jeweiligen Ständen als Aushang zu finden.

Die Ursache für die Umweltkatastrophe ist derzeit weiter unklar, eventuell ist eine giftige Algenart dafür verantwortlich.

Reiseversicherung gehört immer mit ins Gepäck!

Viele Menschen machen Urlaub in Deutschland und verzichten deshalb auf den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Doch auch in der Heimat kann es immer mal passieren, dass aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls ein Abbruch der Reise nötig ist.

Ob Knochenbruch, Verkehrsunfall, Lebensmittelvergiftung oder Krankheitssymptome aufgrund einer Badewasserverschmutzung wie im aktuellen Fall der Oder – es gibt viele Gründe, die Urlauber auf Reisen zum Abbruch zwingen können. Wer hier mit einer Reiseabbruchversicherung bzw. Reiseunfallversicherung vorgesorgt hat, bekommt oft einen Teil der Kosten rückwirkend erstattet. Fehlt eine Versicherung, bleiben Reisende auf den Kosten sitzen. Das Geld für Hotel und Rückreisekosten ist futsch, was umso ärgerlicher ist, wenn Urlauber die Reise gleich zu Beginn abbrechen müssen. Zusätzlich zur Enttäuschung über den Abbruch kommt dann noch der finanzielle Schaden.

Die passende Versicherung begrenzt den finanziellen Schaden, wenngleich auch nicht die Enttäuschung über den versäumten Erholungsurlaub. Mit einer Reiseunfallversicherung und Reiseabbruchversicherung schützen sich Urlauber vor finanziellen Einbußen.

Die Behandlungskosten beim Arzt und im Krankenhaus werden bei einer Reise in Deutschland direkt über die Krankenversicherungskarte abgerechnet, während für Auslandsreisen eine zusätzliche Reisekrankenversicherung zu empfehlen ist.