Sitzplätze in der Bahn leichter finden

Sitzplätze in der Bahn leichter finden

Bei hoher Auslastung müssen Bahnreisende oft durch den ganzen Zug laufen und nach einem Sitzplatz suchen. Mit der neuen Auslastungsgrenze soll sich das nun ändern.

Sitzplätze in der Bahn leichter finden
So macht Bahnfahren Spaß: Erleichterte Sitzplatzsuche mit Echtzeit-Auslastungsanzeigen.

Quelle: shutterstock.com

Nervige Sitzplatzsuche in Regionalzügen

Im ICE kann man sich bequem einen Sitzplatz reservieren und am Bahnhof direkt in das entsprechende Abteil einsteigen. Bei Regionalzügen ist das nicht möglich. Reisende steigen daher nicht immer an der günstigsten Stelle ein und müssen dann durch viele Abteile laufen, bevor sie eine Sitzgelegenheit finden. Die Bahn will die Sitzplatzsuche nun erleichtern und so das Ein- und Umsteigen deutlich schneller machen. Zugverspätungen sollen dadurch verringert und der Komfort beim Bahnreisen erhöht werden. Möglich wird das mit Echtzeit-Auslastungsanzeigen für den Regionalverkehr. Zum Start gibt es diese allerdings nur auf ausgewählten Strecken. Im Anschluss an das Pilotprojekt sollen dann Schritt für Schritt weitere Züge mit den Anzeigen ausgestattet werden.

Auslastungsanzeige – Pilotprojekt

Auf den Strecken der S-Bahn Hamburg und Stuttgart kommen die neuen Auslastungsanzeigen zuerst zum Einsatz. Das Rhein-Main-Gebiet und die Metropole Berlin folgen als Nächstes. Ende 2024 soll das Angebot dann auf mindestens ein Viertel aller Regionalzüge ausgeweitet werden. Zu erkennen wird auf den Anzeigen sein, wie voll der Zug bereits ist und in welchem Abteil die Chance auf einen Sitzplatz am größten ist. Die schnellere Sitzplatzsuche soll den Zugverkehr insgesamt effektiver und pünktlicher gestalten und den Stress beim Einsteigen reduzieren.

Die Auslastung einzelner Waggons wird dabei in Echtzeit ermittelt. Ablesebar sein sollen diese nicht nur im Zug selbst, sondern außerdem am Bahnsteig sowie in der App. Schon auf dem Bahnsteig können sich Zugreisende an die Position stellen, an der ein Einstieg am sinnvollsten ist. Dabei wird die Auslastung gut verständlich in den Farben Grün, Gelb und Rot dargestellt, sodass sich alles gut auf einen Blick ablesen lässt. Im Zug integrierte Zähler und Lichtsensoren im Bereich der Türen messen dabei die konkrete Passagier-Auslastung im Zug.

Sicher mit dem Zug verreisen

Die richtigen Reiseversicherungen gehört auf jeden Fall mit ins Gepäck. Auf Zugreisen kann zum Beispiel immer mal ein Koffer verloren gehen oder am Bahnsteig vergessen werden. In diesem Fall ist eine Gepäckversicherung sinnvoll. Diese Versicherung gleicht zumindest den finanziellen Schaden aus, wenn ein Koffer verschwunden ist.

Wer mit dem Zug ins Ausland reist, sollte außerdem die Auslandskrankenversicherung nicht vergessen. Diese übernimmt am Urlaubsort alle Kosten für medizinische Behandlungen und Zusatzleistungen, aber auch den Heimtransport, falls nötig. Diese Versicherung gilt meist für den Zeitraum von maximal sechs Wochen, ein längerer Aufenthalt muss mit der Versicherung abgeklärt werden.

Ist aus wichtigen Gründen eine Umbuchung oder Stornierung der Reise nötig, kann das teuer werden. Nicht in allen Fällen sind Stornierungen überhaupt möglich und oftmals auch nur gegen hohe Gebühren. Das kann man sich sparen, wenn vor Reiseantritt eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen wurde. Diese kommt für plötzlich auftretende Ereignisse wie eine Erkrankung mit Fluguntauglichkeit, ein Gerichtstermin oder andere nicht verschiebbare Gründe zum Einsatz. Die Kosten für eine Stornierung oder Umbuchung werden dabei komplett übernommen.