Reisen 2024: Dies ändert sich für Urlauber

Eine höhere Ticketsteuer für Flüge, die Abschaffung des Kinderreisepasses und neue Touristengebühren in vielen Urlaubsländern: Auf Reisende kommen 2024 einige Veränderungen zu. Lesen Sie hier, worauf Sie sich im nächsten Jahr als Urlauber einstellen müssen.

Reisende müssen sich im kommenden Jahr auf einige Neuerungen einstellen. (Quelle: Foto von Porapak Apichodilok)

Neues Jahr, neues Reisen

„Im neuen Jahr wird alles anders.“ Dies sagen sich viele Menschen, wenn sie an den Jahreswechsel denken. Aber wie das oftmals so ist, schafft man es dann doch nicht, alle Vorsätze umzusetzen. Was allerdings fest steht: Beim Thema Reisen wird sich in 2024 definitiv einiges verändern. Insbesondere die Deutsche Bahn plant einige Neuerungen. Ebenso müssen sich Urlauber auf neue oder höhere Touristensteuern in vielen Urlaubsländern einstellen. Die wichtigsten Neuheiten für das Reisen 2024 sind im Folgenden zusammengefasst.

Wegfall des Kinderreisepasses

Die Bundesregierung hat für 2024 ein neues Gesetz verabschiedet, welches den Kinderreisepass ungültig macht. Im kommenden Jahr benötigen auch Kinder bei Reisen außerhalb der EU einen elektronischen Reisepass, den Eltern beim Bürgeramt beantragen müssen. Dieser ist mit 37,50 Euro teurer als der bisherige Kinderreisepass, der 13 Euro Gebühren forderte. Allerdings hat der elektronische Reisepass mit sechs Jahren auch eine deutlich längere Gültigkeit.

Wichtig: Bis zum 31. Dezember 2023 können Reisende noch die alten Kinderreisepässe beantragen, die dann ein Jahr lang gültig sind.

Flüge werden teurer

Auch im kommenden Jahr steigen die Flugpreise weiter an. Ob Kosten für umweltfreundliche Treibstoffe, höhere Preise für Sicherheitskontrollen oder horrende Entschädigungssummen bei Flugausfällen oder Verspätungen: Auf Fluggesellschaften kommen zukünftig steigende Kosten zu. Dies führt langfristig dazu, dass die Airlines diese Mehrkosten über die Ticketpreise kompensieren müssen. Auch plant die Bundesregierung für Januar 2024 eine Anhebung der Ticketsteuer für Flüge ab Deutschland. Dies bedeutet für Airlines, dass diese für ihre Passagiere höhere Abgaben zahlen müssen.

Versicherungstipp: Dennoch wird es auch in den kommenden Jahren, vor allem in der Ferienzeit, ein hohes Passagieraufkommen an den Flughäfen geben. Da kommt es nicht selten vor, dass aufgegebenes Gepäck verloren geht oder beschädigt wird. Um sich vor den finanziellen Schäden zu schützen, ist der Abschluss einer Reisegepäckversicherung sinnvoll. Da die Fluglinien nur in einem gewissen Umfang für abhandengekommenes oder beschädigtes Gepäck haften, wird oftmals nicht der wirkliche Wert der mitgeführten Gegenstände ersetzt. Die Reisegepäckversicherung sichert Sie dahingehend umfassend ab und ist besonders für Reisende mit wertvollem Gepäck zu empfehlen.

Urlaubsländer fordern Gebühren und neue Touri-Steuern

Naturkatastrophen, Klimawandel und Massentourismus: Mit diesen Krisen haben viele Urlaubsländer bereits seit Längerem zu kämpfen. Um die Folgen durch diese Umstände abzumildern, haben sich einige Länder, darunter auch Griechenland, für die Forderung einer sogenannten „Klimaabgabe“ entschieden.

Die Kosten für einen Urlaub in dem Land am Mittelmeer werden dann, je nach Reisezeit, unterschiedlich hoch ausfallen. Außerdem wird die Touristensteuer für eine Hotel-Übernachtung in Griechenland angehoben. So steigt die Abgabe beispielsweise bei einem Vier-Sterne-Hotel von drei auf sieben Euro und bei einem Fünf-Sterne-Hotel von vier auf zehn Euro. Wer 2024 nach Venedig reist, muss ab dem Frühjahr 2024 mit höheren Gebühren für Tagestouristen rechnen. Auch Amsterdam, Kroatien und Tunesien haben sich für höhere Touri-Steuern entschieden.

Neue Zugstrecken durch Europa geplant

Immer mehr Menschen reisen mit dem Zug ins Ausland. Aufgrund der steigenden Nachfrage erweitern einige Eisenbahnunternehmen ihre Verbindungen. Auch für 2024 sind neue Strecken durch Europa geplant. Immer mehr zum Einsatz kommen Nachtzüge. So visiert unter anderem European Sleeper eine Nachtzug-Verbindung von Brüssel über Berlin und Dresden nach Prag an. Ebenso können sich Reisende ab Ende 2024 über eine Direktverbindung von Berlin nach Paris freuen.

2024 haben Reisende eine größere Auswahl an Nachtzug-Verbindungen durch Europa. (Quelle: Foto von SenuScape)

Darüber hinaus will das private Eisenbahnunternehmen Regiojet aus Tschechien im kommenden Jahr Hannover mit Kiew verbinden. Für diese Strecke sind Zwischenstopps unter anderem in Berlin und Frankfurt an der Oder geplant.

Bahncard nur noch in digitaler Form

Eine weitere Änderung für Zugreisende im Jahr 2024 ist die Abschaffung der Plastik-Bahncard. Ab Mitte 2024 soll es die Bahncard, laut der Deutschen Bahn, nur noch in digitaler Form geben. Reisende benötigen dann zum Vorzeigen der digitalen Bahncard ein Smartphone und die App „DB Navigator“ sowie einen Account bei der Deutschen Bahn.

Großbritannien fordert Einreisegenehmigung (ETA)

Für Einreisen nach Großbritannien ist im kommenden Jahr eine elektronische Einreisegenehmigung notwendig. Für Reisende aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie aus Jordanien, Saudi-Arabien, Kuwait und Bahrain gilt diese Pflicht bereits ab Februar 2024. Für jene, die künftig aus Deutschland oder anderen europäischen Ländern nach Großbritannien reisen wollen, ist noch kein genauer Zeitpunkt festgelegt. Fest steht allerdings, dass die verpflichtende ETA auch für diese Länder noch im Laufe des kommenden Jahres eingeführt wird.

Mit der richtigen Reiseversicherung gut vorbereitet in den Urlaub 2024 starten

Ganz gleich, ob Sie für 2024 einen Städtetrip nach Venedig, eine Reise nach Großbritannien oder eine Zugfahrt nach Prag planen: Mit dem richtigen Reiseschutz-Paket können Sie unbesorgt in den Urlaub starten.

Die Auslandsreisekrankenversicherung zählt zu den wichtigsten Reiseversicherungen überhaupt, denn eine akute Erkrankung kann einen zu jeder Zeit und an jedem Ort treffen. Oftmals ist man dann auf Medikamente oder eine ärztliche Behandlung angewiesen. Wer sich im Nicht-EU-Ausland aufhält, genießt nicht mehr den Schutz der heimischen Krankenversicherung. Dies bedeutet, dass Betroffene ohne eine Auslandskrankenversicherung häufig mit horrenden Kosten konfrontiert werden. Die Auslandskrankenversicherung übernimmt die Kosten für alle notwendigen Heilbehandlungen im Ausland. Auch stationäre Behandlungen inklusive Operationen sowie die Kosten für Medikamente und einen medizinisch notwendigen Krankenrücktransport sind in dem Versicherungsschutz mit inbegriffen.

Nicht weniger bedeutend ist die Reiserücktrittsversicherung, denn die Gründe, warum man eine Reise nicht antreten kann, sind mannigfaltig. Egal, ob ein Unfall, eine plötzliche Erkrankung oder ein Einbruch: Treten solche Umstände auf, ist an einen Urlaub nicht mehr zu denken. In solchen Fällen müssen Betroffene ihre Reise beim Veranstalter stornieren, was häufig mit hohen Gebühren verbunden ist. Die Reiserücktrittsversicherung bewahrt Sie vor den hohen Stornogebühren. Besonders bei Luxusreisen, Frühbucher-Angeboten, langen Reisezeiten oder Familienurlauben ist der Abschluss dieser Reiseversicherung ratsam.