Wie geht es weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

9-Euro-Ticket

Das 9-Euro-Ticket war ein voller Erfolg. Viele Menschen nutzten es, um preiswert in den Urlaub zu fahren oder einfach mal wieder Freunde und die Verwandtschaft zu besuchen. Ende August endete das Angebot, viele wünschten sich ein Nachfolgeticket. Im aktuellen Entlastungspaket wurde die Förderung eines bundesweit gültigen Tickets entschieden, der genaue Preis steht allerdings noch nicht fest.

9-Euro-Ticket
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Was kostet das neue Ticket?

Im Entlastungspaket der Ampel-Koalition wurde festgelegt, dass es ein Ticket für den Nahverkehr als Dauerangebot geben soll. Bis zu 1,5 Milliarden Euro sollen dazu jeweils vom Bund und von den Ländern zugeschossen werden. Geplant ist ein Preis zwischen 49 und 69 Euro, die genaue Höhe steht noch nicht fest. Vom Preis wird abhängen, für wen sich das Ticket überhaupt lohnt. Die größte Ersparnis wird das neue Ticket dann wohl den Pendlern bieten, die täglich regelmäßig weite Strecken zur Arbeit zurücklegen müssen.

Spontan verreisen – lohnt sich das?

Reisen mit vergünstigten Zugtickets lohnen sich für alle, die spontan verreisen oder auch mal die fern wohnende Verwandtschaft günstig besuchen möchten. Etwas Geduld und Flexibilität sind dabei jedoch gefragt. Denn fahren können Reisende auch mit dem neuen Ticket nur mit Regionalzügen. Das bedeutet, es gibt keine Mitnahmegarantie und auch keine Möglichkeit, einen Sitzplatz zu reservieren.

Mehr Zeit benötigt man für die Fahrt selbst, oftmals sind sogar mehrere Umsteigehalte nötig. Kurze Strecken gestalten sich oft noch recht komfortabel. Wer allerdings mit der ganzen Familie etwas weiter verreisen möchte, sollte insgesamt deutlich mehr Zeit einplanen und bei einem völlig überfüllten Zug einfach den nächsten nehmen.

Ideal sind Fahrten quer durch Deutschland vor allem für Menschen, die viel Zeit haben, gerne Zug fahren und sich während der Fahrt sinnvoll zu beschäftigen wissen.

Wichtig: Anders als in Fernverkehrszügen gibt es keine Verpflegung an Bord – daher unbedingt ausreichend Proviant mitnehmen!

Hauptreisezeiten meiden

Da das Reservieren von Sitzplätzen mit den vergünstigten Bahntickets nicht möglich ist, sollten Reisende nicht unbedingt zu den Hauptreisezeiten unterwegs sein. Denn hier kommen noch die berufstätigen Pendler hinzu, die das preiswerte Monatsticket ebenfalls nutzen. Wer ganz früh am Morgen, in der Mittagszeit oder spät abends reist, kann zumindest werktags außerhalb der Ferienzeiten auf einen Sitzplatz hoffen. An Feier- und Brückentagen sowie an Wochenenden und in den Ferien sind die Züge in der Regel am vollsten.

Nicht ohne Reiseversicherung

Wer mit dem Zug verreist, hat in der Regel ein oder mehrere Gepäckstücke dabei. Beim Umsteigen kann es immer passieren, dass ein Koffer oder eine Tasche in der Hektik vergessen wird. Möglicherweise handelt es sich auch um einen Diebstahl. Ein Gepäckverlust im Zug ist immer ärgerlich, denn die Kleidung für die geplante Reise und wichtige persönliche Dinge sind verloren. Wer eine Gepäckversicherung hat, kann sich zumindest den materiellen Wert des Inhalts ersetzen lassen.

Neben dem Gepäck ist die Gesundheit im Urlaub wichtig. Wer unterwegs erkrankt, kann sich mit einer Reiseabbruchversicherung die Kosten für Hotel und frühzeitige Rückreise erstatten lassen. Für Fahrten ins Ausland ist eine Auslandskrankenversicherung nötig, die die Behandlungskosten und einen eventuell nötigen Rücktransport bezahlt.