Die britische Gesundheitsbehörde schlägt Alarm und warnt vor Salmonellen-Infektionen, die derzeit besonders bei Türkei-Reisenden auftreten. Welche Urlaubsregionen derzeit besonders betroffen sind und wie Sie sich vor Salmonellen-Vergiftungen schützen können, lesen Sie hier.
Zahlreiche Meldungen von Türkei-Urlaubern in All-inclusive-Resorts
Die Türkei lockt nicht nur mit kilometerlangen Sandstränden, sondern auch mit zahlreichen Kulturschätzen, wie etwa der Blauen Moschee und dem Dolmabahce Palast in Istanbul, der Ruinenanlage Pergamon in der Türkischen Ägäis oder der Altstadt von Antalya. Daneben ist das südosteuropäische Land von einer traumhaften Bergkulisse, gewaltigen Steilküsten und der 1.500 Kilometer langen Schwarzmeerküste gesegnet.
Das beliebte Urlaubsland lädt mit seinen zahlreichen All-inclusive-Resorts zum endlosen Schlemmen ein und bietet Reisenden damit das sogenannte Rundum-sorglos-Paket. Bei einigen Urlaubern in der Türkei und insbesondere in der Türkischen Riviera und der Region um Antalya wurden nun jedoch durch die britische Gesundheitsbehörde „UKHSA“ mehrere Salmonellen-Infektionen registriert. Allein in der Türkischen Riviera wurden im Zeitraum zwischen Mitte Januar und Mitte Juli 2023 etwa 240 Infektionen mit Salmonellen festgestellt. Über 90 Betroffene gaben an, einen All-inclusive-Urlaub in der Türkei verbracht zu haben.
Gründe für die erhöhte Salmonellen-Gefahr
Für das Immunsystem sind das Essen im Ausland und die veränderten klimatischen Verhältnisse erst einmal eine Umstellung. Falsch gelagertes oder nicht ausreichend gekochtes Essen kann eine Infektion mit Salmonellen hervorrufen. Warme Länder sind hier besonders gefährdet.
Bei Menschen mit einem intakten Immunsystem verläuft eine Salmonellen-Infektion oftmals ohne oder mit nur wenigen Symptomen. Andere wiederum haben einen empfindlichen Darm und werden durch falsches Essen krank. Bei Salmonellen handelt es sich um Bakterien, die den Darm angreifen und eine Entzündung hervorrufen können. Bei einer typischen Salmonellen-Infektion treten häufig Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen und Übelkeit auf. Manchmal wird die Erkrankung auch von Fieber begleitet.
Wer Glück hat, übersteht die Infektion ohne ärztliche Hilfe, da die Symptome in der Regel innerhalb einer Woche wieder verschwinden. Doch die sogenannte Salmonellose kann auch einen schwerwiegenden Verlauf annehmen. Immungeschwächte Personen, kleine Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet.
Salmonellen-Infektion im Urlaub: So können Sie sich schützen
Der häufigste Grund für eine Ansteckung mit Salmonellen ist der Verzehr von falschen Lebensmitteln. Dazu gehören unter anderem verdorbenes oder unzureichend durcherhitztes Fleisch und nicht ausreichend gekühlte Lebensmittel. Neben rohem Fleisch zählen auch Eier zu den Hauptquellen von Salmonellen.
Achten Sie auch auf Reisen auf eine gesunde Ernährungsweise. Am besten schützen Sie sich vor einer Infektion, wenn Sie überwiegend frisch zubereitete Speisen zu sich nehmen. Zudem sollten Sie gekochtes Essen immer mindestens auf 70 Grad Celsius erhitzen. Insbesondere bei hohen Außentemperaturen benötigen die meisten Lebensmittel eine kühle Lagerung.
Ausreichend geschützt mit der richtigen Reiseversicherung
Egal, wie sehr Sie sich auch schützen: Vor Erkrankungen während des Urlaubs ist man nicht gefeit. Mit der europäischen Krankenversicherungskarte erhalten Sie in der Türkei nicht die vollen medizinischen Leistungen. Selbst ein Urlaubskrankenschein deckt nicht alle Behandlungskosten in der Türkei ab. Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung bietet hier ausreichend Schutz und federt finanzielle Belastungen für medizinische Behandlungen im Ausland ab.
Doch was ist, wenn Sie im Urlaub so krank werden, dass Sie diesen nicht mehr fortsetzen können? Wer übernimmt die frühzeitigen Rückreisekosten und den Restwert der Reise? In solchen Fällen ist eine Reiseabbruchversicherung sinnvoll, die Ihnen gegen eine kleine Prämie in solchen Fällen beiseite steht.