Fällt der Winter in diesem Jahr aus und wo liegt aktuell Schnee? Das fragen sich wohl viele Menschen gerade in Deutschland. Viele Skigebiete haben akuten Schneemangel, Skilifte und Abfahrthänge sind geschlossen, was bei einem bereits gebuchten Urlaub mehr als ärgerlich ist.
Wo herrscht akuter Schneemangel?
Wer in einem Skigebiet gebucht hat, das sich auf unterhalb von 1500 Höhenmetern befindet, hat aktuell Pech. Auf dem Fichtelberg in Oberwiesenthal geht nichts, auch der Feldberg ist betroffen. In Österreich und in der Schweiz sind ebenfalls einige Skigebiete geschlossen. Zu wenig Schneefall, zu hohe Temperaturen und Regen machen es oft unmöglich, Schneekanonen mit anschließender Pistenpräparierung einzusetzen.
Kosten für Skikurse und Skipässe
Wer sich bereits Skipässe gekauft oder einen Skikurs gebucht hat, kann sich die Kosten dafür vom Anbieter rückerstatten lassen. Es gibt aber auch viele Liftbetriebe, die keine Erstattung anbieten, da sie dies bei Schlechtwetterlagen gemäß ihrer Tarifbestimmungen grundsätzlich nicht tun. Hotelkosten und Kosten für andere Ferienunterkünfte lassen sich je nach Buchungsbedingungen eventuell stornieren. Umso kurzfristiger, desto weniger Aussicht auf Erfolg hat man allerding.
Schneesicher buchen
Wer in diesem Winter auf jeden Fall Skifahren will, sollte in einem möglichst hoch gelegenen Skigebiet buchen. Das geht in Österreich, aber auch in der Schweiz, in Italien sowie in Frankreich überall dort, wo die Gebiete deutlich über 1500 Metern liegen. Liegt die Buchung bereits einige Zeit zurück, kann der Blick in die Wettervorhersage hilfreich sein, bevor man die Reise antritt.
Geeignete Skigebiete
Es gibt viele Skigebiete, in denen Urlauber im Winter auf jeden Fall auf die Piste können. Das ist zum Beispiel das Hintertuxer Gletschergebiet in Österreich, das dank der Höhe von über 3000 Metern immer schneesicher ist. Gut präparierte Pulverschneepisten laden hier zum ausgiebigen Skifahren und Snowboarden ein. Auch der Pitztaler Gletscher liegt mit 3440 Metern deutlich drüber, sodass die meisten der umliegenden Pisten schneesicher sind.
Tipp: Wer immer schon mal nach Kanada wollte, kann das auch im Winter machen. Hier sind die Skigebiete garantiert schneesicher, zum Beispiel im Nationalpark-Dörfchen Jasper, von dem aus Urlauber in zahlreiche attraktive Skigebiete starten können.
Nicht ohne Reiseversicherung
Im Skiurlaub gibt es häufiger Verletzungen. Teilweise sind diese schwer, sodass ein Rücktransport nötig ist. In diesen Fällen lohnt sich eine Auslandskrankenversicherung, die alle medizinischen Behandlungen vor Ort und bei Bedarf auch den Rücktransport nach Hause übernimmt. Wer sein Reisegepäck vor Diebstahl oder Verlust unterwegs schützen möchte, kann sich zudem über eine Gepäckversicherung finanziell entschädigen lassen.
Hohe Stornierungskosten und Umbuchungsgebühren werden von der Reiserücktrittsversicherung ersetzt. Allerdings nur für unvorhergesehene Fälle, wie etwa eine plötzliche Erkrankung, ein Gerichtstermin oder andere Gründe. Liegt im gebuchten Gebiet kein Schnee, wird dies nicht von der Reiserücktrittsversicherung übernommen. Einige Reiseanbieter ermöglichen jedoch eine Stornierung bzw. Umbuchung, wenn kein Schnee liegt. Bei der Buchung ist hier die Option „Schneefallgarantie“ verfügbar. Bei dieser kann man auf einen anderen Ort umbuchen, wenn zum Reisezeitpunkt nicht genug Schnee liegt.