Das Risiko von Flugzeugunglücken ist verschwindend gering. Dennoch gibt es bestimmte Flugphasen, die ein höheres Unfallrisiko bergen. Welche es sind und was die sogenannte „Plus Drei Minus Acht“-Regel besagt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Fliegen wird immer sicherer
Nach Auswertung des IATA-Reports vom März 2023 ist die Anzahl der Flugzeugunglücke im Vergleich zwischen den Jahren 2005 und 2022 von 116 auf 39 gesunken – und das Risiko für Flugzeugunfälle sinkt jährlich. Bekannt ist auch, dass das Flugzeug zu den sichersten Verkehrsmitteln zählt.
Auf Menschen mit Flugangst sollte auch die aktuelle Unfallrate der IATA beruhigend wirken, denn diese liegt aktuell bei 1,21 zu 1 Million, was bedeutet, dass es statistisch gesehen bei insgesamt 1 Million Flügen gerade einmal zu einem Unfall kommt. Zudem enden Flugzeugunfälle nicht immer tödlich, da es beispielsweise auch auf dem Rollfeld zu Unglücksfällen kommen kann.
Wichtig zu wissen ist, dass der hintere Bereich des Flugzeugs am sichersten ist, sollte es einmal zu einem Absturz kommen. Grund: Dieser Teil des Fliegers bleibt bei Unfällen meist unversehrt. Im Falle einer Notlandung gilt der Platz am Notausgang als der sicherste.
Großteil der Turbulenzen in der Luft ist harmlos
Viele Reisende kennen es: Der Flieger ist bereits seit einiger Zeit in der Luft und plötzlich fängt alles an zu wackeln. Doch diese Turbulenzen in der Luft sind meist kein Grund zur Sorge, denn in dieser Flugphase ist das Unfallrisiko am geringsten.
Eine Auswertung des Unternehmens Boeing, das kommerzielle Flüge zwischen den Jahren 2007 und 2016 ausgewertet hat, hat ergeben, dass das Risiko tödlicher Unfälle sowohl beim Start als auch bei der Landung vergleichsweise am höchsten ist. Heißt also, die meisten Flugunfälle passieren, wenn das Flugzeug sich nicht mehr in der Luft befindet.
Die Analyse zeigt auf, dass sich knapp 50 Prozent der tödlichen Unfälle beim Anflug oder der Landung ereignen. 13 Prozent der Flugzeugunglücke passierten während der ersten Minuten des Fluges und nur etwa 10 Prozent während sich das Flugzeug bereits in der Luft befand.
Die „Plus Drei Minus Acht“-Regel und ihre Bedeutung
Nach der sogenannten „Plus Drei Minus Acht“-Regel, die vom Buch-Autor Ben Sherwood erstellt wurde, passieren 80 Prozent aller tödlichen Flugzeugunglücke entweder während der letzten acht Minuten oder der ersten drei Minuten eines Fluges. In diesen Flugphasen sollte der Fluggast immer angeschnallt sein und sich im Wachzustand befinden, damit er auf eine mögliche Notlandung gut vorbereitet ist.
Mit richtiger Reiseversicherung beruhigt in den Urlaub starten
Ganz gleich, welche Flugreise Sie antreten: Die richtige Reiseversicherung gehört in jedem Fall mit ins Gepäck. Am Flughafen geht es oft mal hektisch zu und das wertvolle Reisegepäck kann schneller weg sein als man gucken kann. Egal, ob durch Diebstahl oder Unachtsamkeit: Ist das Gepäck weg, stehen Sie mit Nichts da. In solchen Fällen springt die Reisegepäckversicherung ein. Sie übernimmt die Kosten für Kleidung und andere Utensilien.
Ungeplante Rückflüge sind eine kostspielige Sache, aber manchmal unvermeidbar. Beispielsweise dann, wenn Sie den Urlaub wegen eines Unfalls oder einer Erkrankung eines Angehörigen abbrechen müssen. Vor den finanziellen Folgen solcher Fälle bewahrt Sie eine Reiseabbruchversicherung, die für einen Großteil der Mehrkosten aufkommt, die durch einen Reiseabbruch entstehen.