Auf Basis einer großen Umfrage erfasst die Datenbank „Numbeo“ jedes Jahr den sogenannten Crime-Index und ermittelt damit Städte, in denen eine auffällig hohe Kriminalitätsrate herrscht. In welchen Städten Europas sich Urlauber besonders unsicher fühlen, zeigt das folgende Ranking.
Ranking umfasst mehrere Kriterien
Umfrageteilnehmer aus aller Welt haben alljährlich die Möglichkeit, der Datenbank „Numbeo“ ihr Sicherheitsempfinden zu verschiedenen Städten mitzuteilen. Befragt wird unter anderem das persönliche Sicherheitsempfinden in Bezug auf Einbrüche und Überfälle, Rassismus, Korruption sowie Drogen in der Stadt. Nach Angaben von Numbeo sind nur Städte im Ranking vertreten, für die es ausreichend Umfrageteilnehmer gab.
Da sich das Ranking der gefährlichsten Städte Europas ausschließlich auf die subjektive Wahrnehmung der Teilnehmer stützt und nicht auf offiziellen Daten zur Kriminalität basiert, sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu betrachten. Zudem werden europäische Städte als vergleichsweise sicher eingestuft.
Crime-Index von Numbeo: Gefährlichste Stadt befindet sich in Italien
Numbeo zieht eine Halbjahresbilanz: Die historische Hafenstadt Catania auf der italienischen Insel Sizilien wurde von den Umfrageteilnehmern als besonders gefährlich eingestuft. Die 300.000-Einwohnerstadt und zugleich zweitgrößte Stadt der Region Sizilien verzeichnet einen Kriminalitätsindex von 64,6. Hier sehen die Numbeo-User insbesondere ein Problem in der Korruption und Bestechung. Auch ist in Catania die Angst vor Überfällen und Autodiebstählen besonders hoch. Viele gaben zudem an, dass sie sich in der sizilianischen Hafenstadt nicht sicher fühlen, da hier ein Drogenproblem herrsche. Sogar bei Spaziergängen am Tage wurde das Sicherheitsgefühl durch die Umfrageteilnehmer nur als „mäßig“ eingestuft.
Keine deutsche Stadt in den Top 10 der gefährlichsten Städte
Auf Platz zwei im Ranking der gefährlichsten Städte in Europa landete in diesem Halbjahr Marseille. Die südfranzösische Hafenstadt verzeichnet einen Kriminalitätsindex von 64,4 und liegt damit knapp hinter Catania. Hier waren für die schlechte Bewertung vor allem Drogendelikte und Bandenkriminalität vordergründig. Im Zusammenhang mit Bandenmorden wegen Drogenhandel starben 2022 in Marseille 32 Menschen, schreibt die französische Wochenzeitung „Le Point“. Allerdings gilt Marseille für Besucher nur in bestimmten Gebieten als gefährlich. So berichten einige Urlauber, dass hier ein entspannter Urlaub absolut möglich sei, wenn man in den richtigen Gebieten bleibt. Die drittplatzierte Stadt ist Birmingham. In der englischen Großstadt beschrieben die Teilnehmer vor allem Diebstahl, Vandalismus, Raubüberfälle und Drogendelikte als einige der größten Probleme.
Eine deutsche Stadt findet sich erfreulicherweise nicht in den Top 10 der unsichersten Städte Europas wieder. Die hessische Metropole Frankfurt am Main, die für ihre liberale Drogenpolitik bekannt ist, liegt auf Platz 47. Laut der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ kam es hier im vergangenen Jahr in der Drogenszene zu so vielen Gewaltdelikten wie nie zuvor.
Überblick des Rankings der 10 gefährlichsten europäischen Städte
- Catania in Italien
- Marseille in Frankreich
- Birmingham in England
- Coventry in England
- Charleroi in Belgien
- Neapel in Italien
- Montpellier in Frankreich
- Liege in Belgien
- Grenoble in Frankreich
- Nantes in Frankreich
Finanzielle Sicherheit schaffen mit der richtigen Reiseversicherung
Egal, in welcher Stadt in Europa Sie sich aufhalten: Eine Reiseversicherung gibt Ihnen im Falle eines Schadens am Urlaubsort zumindest finanzielle Sicherheit. Benötigen Sie zum Beispiel bei einem Unfall oder bei Diebstahl schnelle und unkomplizierte Hilfe vor Ort, springt die Soforthilfe-Versicherung ein. Diese Reisezusatzversicherung zahlt Ihnen unter anderem Vorschüsse für eine etwaige ärztliche Behandlung oder für Anwaltskosten. Ebenso gewährt sie ein Darlehen zur Beschaffung wichtiger Produkte bei Diebstahl.
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