Wer immer schon mal karibisches Flair und das unbeschwerte Leben in Kuba genießen wollte, dürfte sich darüber sicher freuen. Das Land will mit der Visa-Verlängerung den Tourismus deutlich ankurbeln und so die negativen Folgen der Coronapandemie mit hohen Umsatzeinbrüchen der letzten zwei Jahre bekämpfen.
Kubas Wirtschaft und der Tourismus
Die Einwohner Kubas leben zu großen Teilen vom Tourismus. Die Corona-Pandemie hat hier deutliche Spuren hinterlassen, denn viele Urlauber blieben lange weg. Früher waren es mehr als vier Millionen Touristinnen und Touristen, die jährlich in Kuba Urlaub machten, heute sind es nur noch knapp ein Viertel der Gäste. Mit der Einführung eines neuen Visums soll sich das nun endlich ändern. Die strengen Einreisebeschränkungen sind bereits weggefallen und das Visum soll den Anreiz für eine lange Kubareise noch zusätzlich erhöhen.
Neues Visum im Detail
Das neue Visum soll vor allem Langzeitaufenthalte erleichtern. Wer also gerade darüber nachdenkt, den teuren Heizkosten im kalten Heimatland zu entfliehen, liegt mit einem Winterurlaub in Kuba genau richtig. Seit dem 1. November greifen die Änderungen bereits. Es ist seitdem möglich, ein Touristenvisum nicht nur wie sonst üblich für 30 Tage zu erhalten. Jetzt sind 90 Tage Aufenthalt am Stück möglich, mit einer weiteren Verlängerung sogar für 180 Tage. Perfekt für eine Überwinterung im Ausland unter klimatisch besten Bedingungen.
Wer es sich leisten kann, seine Wohnung zu Hause für knapp ein halbes Jahr zu verlassen, kann das in Anspruch nehmen. Zum Beispiel Rentner oder Angestellte, die nur im Homeoffice arbeiten und damit beim Arbeitsort sehr flexibel sind. Auch für digitale Nomaden eignet sich das Langzeitvisum. Denn diese arbeiten oft ganzjährig von Orten auf der ganzen Welt – warum nicht auch an einem traumhaften Strand von Kuba?
Karibikurlaub nicht ohne Reiseversicherung
Wer in die Karibik reist, sollte ein paar Vorkehrungen treffen. Am wichtigsten ist eine Auslandskrankenversicherung. Diese übernimmt die Kosten für medizinische Behandlungen in Kuba, da die eigene Krankenversichertenkarte dort nicht akzeptiert wird. Die meisten Anbieter versichern Reisende allerdings nur für maximal sechs Wochen Aufenthalt. Darüber hinaus ist eine Zusatzversicherung nötig. Neben der Auslandskrankenversicherung können sich Urlauber noch für den Abschluss einer Gepäck- und Reiserücktrittsversicherung entscheiden.
Die Gepäckversicherung übernimmt den Verlust, wenn mal etwas unterwegs verloren geht. Das kann der Koffer am Flughafen, aber auch die Reisetasche im Bus auf dem Weg ins Hotel sein. Wird ein Gepäckstück gestohlen oder vergessen, kann man sich über die Gepäckversicherung zumindest den finanziellen Wert des Inhalts ersetzen lassen.
Wer teure Flüge in die Karibik bucht, kann zusätzlich noch eine Reiserücktrittsversicherung abschließen. Denn auch schon vor einer Reise kann es passieren, dass etwas Unvorhergesehenes eintritt. Das kann zum Beispiel eine plötzliche Erkrankung, die Kündigung des Arbeitsplatzes oder auch ein wichtiger Gerichtstermin sein. In diesen Fällen ist eine Stornierung oder Umbuchung oft kaum oder nur gegen hohe Gebühren möglich. Manche Reisen lassen sich auch gar nicht stornieren. Damit die gebuchten Leistungen nicht komplett bezahlt werden müssen, ist eine Reiserücktrittsversicherung sinnvoll.