Die meisten Urlauber zieht es in den Ferien an traumhafte Strände, malerische Berglandschaften oder zu berühmten Sehenswürdigkeiten. Allerdings gibt es auch Menschen, die Sehenswürdigkeiten der anderen Art bevorzugen: Dark Tourism nennt man das Phänomen, das Urlauber an düstere Orte mit einer gruseligen oder morbiden Vergangenheit zieht. Die vielleicht gruseligsten Hotels der Welt zeigen wir hier.
Das Cecil Hotel in Los Angeles
Das Cecil Hotel in Los Angeles, heißt mittlerweile „Stay on Main“ und tut sich unter den vielen Hotels in L.A. eigentlich nicht besonders hervor. Genau genommen hat das Hotel, das zweitweise auch günstige Dauermiete anbot, einen eher schmuddeligen Ruf – aber eben auch eine morbide Vergangenheit:
Sowohl der Serienmörder und als Night Stalker bekannte Richard Ramírez als auch der österreichische Mörder Jack Unterweger verbrachten längere Zeit in dem Hotel. Besonders gruselig: Beide Mörder waren in dieser Zeit „aktiv“ und begingen verschiedene Morde, während sie in dem Hotel lebten. Aber damit noch nicht genug: Auch Elizabeth Short, ein berühmtes und als „Schwarze Dahlie“ bekanntes Mordopfer, hielt sich zeitweise in dem Hotel auf. Allerdings sollte sie nicht das letzte Mordopfer aus dem Cecil Hotel sein. Erst 2013 wurde in einem Wassertank des Hotels eine tote junge Frau gefunden – was genau der Frau passiert war, ist bis heute unklar. Während einer Übernachtung können Besucher jedoch versuchen, das Rätsel zu lösen…
The Queen Mary in Long Beach
Die Queen Mary wurde als Passagierschiff erbaut und startete ihre Jungfernfahrt bereits 1936. Anfänglich beförderte das Schiff Passagiere von Southampton nach New York, musste seinen Dienst aufgrund des Zweiten Weltkriegs jedoch bald wieder aufgeben. Ihre außergewöhnlich hohe Geschwindigkeit machte die Queen Mary nämlich für U-Boote quasi unangreifbar und damit für den Kriegsdienst unentbehrlich. Kurzerhand wurde der Queen Mary darum ein grauer Anstrich verpasst, ihr Name in „Grey Ghost“ geändert und das Schiff fortan für den Truppentransport genutzt.
1942 kam es dabei zu einem schicksalhaften Zwischenfall: Während eines Truppentransports wurde die Queen Mary zur Sicherung des kleineren Schiffs HMS Curacao begleitet. Um feindlichen U-Booten keine Angriffsfläche zu bieten, schlugen die Schiffe dabei einen Zick-Zack-Kurs ein.
Offenbar war die Routenberechnung jedoch fehlerhaft und so trug es sich zu, dass die größere Queen Mary die viel kleinere Curacao so stark rammte, dass das kleinere Schiff mittig durchtrennt wurde und sofort sank. Besonders tragisch: Der Kapitän der Queen Mary hatte den Befehl erhalten, seine Geschwindigkeit – was immer auch geschehen möge – nicht zu drosseln. Und so versank die Curacao, ohne dass versucht worden war, ihre Besatzung zu retten.
Nach diesem tragischen Ereignis wurde die Queen Mary im Jahr 1967 an die US-Gemeinde Long Beach verkauft, wo sie noch heute, als Hotel genutzt, fest vor Anker liegt. Immer mit im Gepäck hat das Schiff jedoch seine düstere Vergangenheit – und so verwundert es wenig, dass es auf der Queen Mary auch heute noch immer wieder zu unerklärlichen Vorkommnissen und Geistersichtungen kommt. Teilweise wird behauptet, dass es sich bei den gesichteten Geistern, die das heutige Hotel heimsuchen, um die Seelen der Curacao-Besatzung handelt…
Ob man Geistergeschichten nun Glauben schenkt oder nicht – für alle Urlauber sollte klar sein, dass der Abschluss einer Reiseversicherung (insbesondere für den Krankheitsfall) vor jeder Fernreise Pflicht ist. Zwar lassen sich durch eine Reiseversicherung keine Geisterbegegnungen, auf jeden Fall aber erhebliche Zusatzkosten und jede Menge Ärger vermeiden! Alle wichtigen Informationen finden Sie auch in unserem Info-Bereich.