Urlaub im Tiny House – Das gibt es rund um die Trend-Ferien zu beachten

Tiny House

Minimalistischer Urlaub liegt genauso im Trend wie minimalistisches Wohnen. Aus diesem Grund steigt die Beliebtheit minimalistischer Tiny Houses als Urlaubsdomizile. Was hinter dem Trend steckt und was es bei einem Urlaub im Minihaus zu beachten gibt, zeigen wir hier.

Tiny House
Mit dem eigenen Häuschen in den Urlaub? Mit einem Tiny House ganz einfach. Quelle: shutterstock.com

Tiny House – Kleines Haus ganz groß

Tiny Houses sind Minihäuser mit einer Wohnfläche zwischen 15 und 40 Quadratmetern. Der Tiny House-Trend stammt aus den USA: Obwohl das Land eigentlich für Wolkenkratzer und weite Landschaften bekannt ist, wollen sich immer mehr Menschen im Urlaub auf das Wesentliche konzentrieren. Winzige, mobile Häuser, in denen nur das Nötigste Platz findet und mit deren Hilfe sich der Urlaub flexibel überall verbringen lässt, liegen gerade in Nordamerika voll im Trend.

Die mobilen Varianten der Tiny Houses werden üblicherweise wie ein Anhänger fortbewegt. Als Ferienhaus genutzt kann das kleine Heim (zumindest in den USA) jederzeit von A nach B transportiert und quasi überall aufgestellt werden. Das macht den Urlaub im eigenen Zuhause so flexibel wie Camping – bietet aber deutlich mehr Komfort.

Mit dem Tiny House flexibel wohnen und reisen – auch in Deutschland?

Tiny Houses sind dafür gemacht, sie flexibel an jedem Ort aufzustellen und in ihnen unabhängig zu wohnen und zu reisen. Wer sich mit einem gemieteten oder gekauften Tiny House in Deutschland auf Reisen begibt, muss jedoch beachten:

  • Um das Haus als Anhänger bewegen zu dürfen, ist ein Führerschein der Klasse BE (Anhängerführerschein) erforderlich
  • Das Tiny House darf insgesamt nicht mehr als 3,5 Tonnen wiegen
  • Minihäuser dürfen in Deutschland nicht überall „geparkt“ und aufgestellt werden – Wildcamping ist hierzulande verboten
  • Tiny Houses dürfen auf Campingplätzen aufgestellt werden. Allerdings dürfen sie maximal 3 Meter hoch und 50 Quadratmeter groß sein

Außerdem stellt sich bei einem Urlaub im Tiny House die Frage, ob das Häuschen einen Anschluss an die Kanalisation braucht. Ist das der Fall, ist das kleine Zuhause weniger flexibel aufstellbar. Wird hingegen eine Campingtoilette verwendet, ist das Haus unabhängiger. Für noch weitreichendere Flexibilität sorgt zudem eine Tiny House mit eigener Solaranlage.

Tiny House-Urlaub im Ausland: Auf den richtigen Versicherungsschutz achten

Wer mit dem eigenen oder einem gemieteten Tiny House ins Ausland reist, muss auf den passenden Versicherungsschutz achten. Allerdings muss eine passende Police nicht nur für PKW und Minihaus, sondern auch für die Urlauber selbst vorhanden sein.

Schließlich möchte, wer mit dem Minihaus verreist, meist viel Zeit aktiv in der Natur verbringen. Gerade für aktive und sportliche Reisende ist es jedoch wichtig, an den Abschluss einer Reisekranken- sowie einer Reiseunfallversicherung zu denken. Schließlich kann gerade bei einem Aktivurlaub schnell einmal etwas nicht nach Plan laufen. Eine entsprechende Versicherung federt dann zumindest die finanziellen Negativfolgen ab.