Berichten einer österreichischen Zeitung zufolge ist ein 59-jähriger Mann im afrikanischen Namibia von einem Elefanten zu Tode getrampelt worden. Der Mann war gemeinsam mit seiner Frau auf einem privaten Ausflug unterwegs. Beim Campen kam es dann zu dem tödlichen Zwischenfall. Doch wie konnte es überhaupt dazu kommen und warum ereignen sich in Afrika immer mehr Wildtierunfälle?
Unfälle mit Elefanten sind keine Seltenheit
Einen Touristen aus Oberösterreich ereilte das Unglück beim Campen. Gemeinsam mit seiner Frau und einigen Freunden hatte sich der Mann nahe des Huab Rivers im nordwestlichen Namibia zum Campen niedergelassen. Dieses Gebiet ist insbesondere aufgrund der Wüstenelefanten – von deren Art es lediglich noch zwei Populationen in Afrika geben soll – bei Touristen besonders beliebt. Tragischerweise endete die Begegnung des Mannes mit einem der Elefanten jedoch tödlich. Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, wird aktuell noch ermittelt. Das Ministerium für Umwelt und Tourismus in Namibia erklärte jedoch bereits sein Mitgefühl.
Bedauerlicherweise handelt es sich bei dem tödlichen Unfall des Österreichers allerdings nicht um einen Einzelfall. Erst im letzten Jahr war eine deutsche Touristin in Simbabwe von einem Elefanten tödlich verletzt worden. Und auch 2017 wurden zwei Touristen in einem Wildpark im afrikanischen Sambia von einem Elefanten getötet.
Warum kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen?
In einigen Teilen Afrikas ist das gefährliche Zusammentreffen von Menschen und Wildtieren ein ständiges Problem. Insbesondere in Regionen mit nicht umzäunten Nationalparks sind Unfälle mit tödlichem Ausgang keine Seltenheit. Allerdings sind dabei nicht nur Touristen betroffen: Auch Einheimische wurden bei dem Versuch, als Bedrohung wahrgenommene Wildtiere zu vertreiben, bereits getötet oder verletzt.
Insbesondere Touristen neigen jedoch dazu, sich selbst unwissentlich in Gefahr zu bringen. Dabei geht es seltener darum, sich gegen vermeintlich bedrohliche Wildtiere zu verteidigen. Vielmehr ist es gerade das Unterschätzen von Gefahren, das Touristen schließlich in Lebensgefahr bringt. So soll der getötete Mann aus Österreich mit seiner Frau und einigen Freunden beispielsweise in einem nicht als Campingplatz ausgewiesenen Gebiet gezeltet haben. Bei einem anderen Unfall mit einem Elefanten wurde berichtet, der später Getötete habe versucht, wilde Elefanten für ein Foto zusammenzutreiben.
Viel Vorsicht und die passende Versicherung für den Urlaub
Natürlich haben wir das, was uns widerfährt, auch im Urlaub nicht stets selbst in der Hand. Und so kann es – im Urlaub genauso wie zuhause – stets zu tragischen und bedauerlichen Unfällen kommen. Allerdings können auch Urlauber dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden, oder sich auch auf unerfreuliche Urlaubserlebnisse bestmöglich vorbereiten:
- Auch wenn die Wildnis noch so verlockend ist: Safaris oder sonstige Ausflüge in die Wildnis stets mit einem professionellen Guide durchführen!
- Zelten ist nur dort wirklich sicher möglich, wo es einen ausgewiesenen Campingplatz gibt
- Die passende Reiseunfallversicherung schützt vor teuren Folgen eines Unfalls im Ausland. Ohne eine solche Versicherung bleiben Urlauber auf Arzt- und eventuellen Rücktransportkosten sitzen
- Außerdem deckt eine Reisehaftpflichtversicherung Schäden ab, die Urlauber unbeabsichtigt verursachen