Aufgrund stark angestiegener Infektionszahlen gelten Kanada und Italien ab dem 1. Januar 2022 als Hochrisikogebiete.
Ungeimpfte Reiserückkehrer müssen in Quarantäne
Ungeimpfte Urlauber, die sich in Italien oder Kanada aufgehalten haben und ab dem 1. Januar 2022 nach Deutschland zurückreisen, müssen sich für zehn Tage in Quarantäne begeben. Frühestens nach fünf Tagen können sie die Quarantäne durch einen negativen Coronatest vorzeitig beenden.
Grund für die Einstufung der Länder als Hochrisikogebiete und die strengeren Regeln für Rückreisende sind die stark angestiegenen Infektionszahlen in Kanada und Italien: In Italien waren am 29. Dezember 2021 knapp 98.000 neue Corona-Neuinfektionen sowie fast 150 Todesfälle innerhalb eines Tages gemeldet worden. Die italienische Regierung kündigte daher an, die Corona-Schutzmaßnahmen verschärfen zu wollen. Insbesondere sollen ab dem 10. Januar 2022 in Hotels, dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr sowie auf Festen und an Skiliften verbindliche 2G-Regeln gelten. Allerdings wird es einige Zeit dauern, bis die verschärften Maßnahmen Wirkung zeigen.
Besondere Risiken für Kanada-Urlauber
Auch Kanada hat mit einem rasanten Anstieg der Corona-Infektionszahlen zu kämpfen – das Auswärtige Amt warnt daher ausdrücklich vor Kanada-Reisen. Allerdings müssen Urlauber, die eine Reise nach Kanada planen, nicht nur das höhere Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, beachten. Vielmehr geht die Reise in das Hochrisikogebiet auch mit einem erhöhten finanziellen Risiko im Krankheitsfall einher. Das bedeutet:
Wer sich in Kanada mit dem Coronavirus infiziert oder anderweitig erkrankt, kann sich nicht auf eine Übernahme von Behandlungs- oder Rücktransportkosten durch die deutsche Krankenversicherung verlassen. Dass Kosten für ärztliche Behandlungen im Ausland von der deutschen Krankenversicherung übernommen werden, ist nämlich nur dann möglich, wenn das Reiseziel in Europa liegt.
Urlauber, die aktuell eine Reise nach Kanada planen und auf ihren Urlaub nicht verzichten möchten, müssen daher darauf achten, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Die Versicherung sollte dabei auch Pandemiefolgen abdecken und außerdem auch Kosten für einen Krankenrücktransport nach Deutschland übernehmen. Durch den Abschluss der Police lassen sich dann zumindest die finanziellen Risiken, die mit der Reise in ein Hochrisikogebiet verbunden sind, abfangen.