Aufgrund der Corona-Pandemie haben viele Reiseländer ihre Grenzen für deutsche Urlauber geschlossen. Allerdings gibt es auch einige beliebte Fernreiseziele, die deutsche Gäste bereits wieder empfangen. Doch welche Länder können aktuell bereist werden und welche Regeln gelten?
Nur wenige Fernreiseziele zählen nicht zu den Corona-Risikogebieten
Nach wie vor gelten in Deutschland Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes für viele beliebte Reiseziele. Zwar sind die Reisewarnung dabei kein Verbote – dennoch machen sie das Reisen in die benannten Risikogebiete aber eher unkomfortabel. Das hängt damit zusammen, dass die Länder, für die Reisewarnungen gelten, durch das Robert-Koch-Institut als Cornona-Risikogebiete ausgewiesen sind. Wer aus einem solchen Risikogebiet nach Deutschland zurückkehrt, muss sich mehreren Corona-Tests unterziehen und nach seinem Urlaub für einige Zeit in Quarantäne. Für die meisten Urlauber ist das nicht nur unbequem, sondern schlichtweg nicht umsetzbar. Schließlich steht den allermeisten nur eine bestimmte Zahl an arbeitsfreien Tagen im Jahr zur Verfügung.
Eine Möglichkeit, um Urlaubstage nach einer Urlaubsreise nicht auch noch für die Quarantänezeit „aufwenden“ zu müssen, ist eine Reise in ein Land, dass nicht als Corona-Risikogebiet gilt. Schließlich müssen dann bei der Rückkehr nach Deutschland keine Quarantänezeiten eingehalten werden. Problematisch dabei: Viele Nicht-Risikogebiete haben ihre Grenzen für deutsche Urlauber derzeit geschlossen.
Urlaubsländer ohne Reisewarnung in der Karibik
Für die Karibikinseln Kuba, Grenada und St. Lucia besteht derzeit keine Reisewarnung. Um nach Kuba einreisen zu dürfen, müssen deutsche Urlauber bei Einreise lediglich einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, vorlegen können.
Wer hingegen nach St. Lucia einreisen möchte, muss sich vorher über ein Online-Formular anmelden. Außerdem muss bei Einreise ein höchstens sieben Tage alter Corona-Test vorgelegt werden. Anschließend ist ein Inselaufenthalt im Wesentlichen aber nur im Hotelbereich gestattet.
Außerdem erlaubt auch Grenada nach einer Online-Registrierung die Einreise für Touristen mit negativem Corona-Test. Vor Ort ist es allerdings erforderlich, sich für 7 Tage in Quarantäne zu begeben.
Urlaubsländer ohne Reisewarnung in Afrika
Für Ruanda besteht derzeit keine Reisewarnung. Nach einer Online-Registrierung können Urlauber hier unter Vorlage eines maximal fünf Tage alten negativen Corona-Tess einreisen.
Ähnliches gilt außerdem auch für Uganda. Auch hier ist eine Einreise unter Vorlage eines maximal 120 Stunden alten Negativ-Tests möglich. Vor Ort muss allerdings erneut ein Test durchgeführt und dessen Ergebnis in Quarantäne abgewartet werden.
Urlaubsländer in Asien ohne Reisewarnung
Reisen nach Asien sind aktuell nur sehr eingeschränkt möglich. Schließlich gelten hier entweder Reisewarnungen oder die Landesgrenzen sind für Touristen geschlossen. Besuchen können deutsche Urlauber darum u.a. Sri Lanka. Zur Einreise erforderlich ist die Vorlage eines maximal 96 Stunden alten, negativen PCR-Tests sowie ein erneuter Corona-Test direkt nach Einreise.
Auch für Thailand gilt derzeit keine Reisewarnung, allerdings müssen sich Reisende in 14-tägige Quarantäne begeben, die trotz negativer Corona-Tets nicht vorzeitigt beendet werden kann.
Auch ohne Reisewarnung auf den passenden Urlaubs-Versicherungsschutz achten
Wer sich aktuell auf Reisen begibt, muss dabei das erhöhte Risiko einer Corona-Infektion in Kauf nehmen. Das gilt selbst dann, wenn die Reise in ein Land führt, für das aktuell keine Reisewarnung besteht. Umso wichtiger ist es, aktuell auf den passenden Versicherungsschutz für den Urlaub zu achten. Zum absoluten „Pflichtprogramm“ gehören dabei aktuell sowohl eine Auslandskranken– als auch eine Reiserücktrittsversicherung, die auch für Pandemiefolgen einstehen. Ohne diesen Versicherungsschutz kann eine Urlaubsreise derzeit schnell unvorhersehbare finanzielle Belastungen aufgrund einer Corona-Infektion mit sich bringen.