England lockert Corona-Beschränkungen: Diese Regeln gelten jetzt

England Reisen

Trotz nach wie vor hoher Neuinfektionszahlen hebt England die meisten der Corona-Restriktionen auf. Welche Regeln nun gelten und was Urlauber insbesondere rund um Ein- und Ausreise in Großbritannien weiterhin beachten müssen, zeigen wir im Folgenden.

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Wegen der hohen Impfquote verzichtet England auf weitere Corona-Einschränkungen. Quelle: shutterstock.com

England verzichtet auf fast alle Corona-Beschränkungen

Trotz Neuinfektionszahlen auf eher hohem Niveau und einer gleichermaßen hohen Sieben-Tage-Inzidenz verzichtet England künftig auf fast alle Corona-Beschränkungen. Grund für diese Entscheidung ist die große Zahl der vollständig geimpften oder geboosterten Engländer.

Fortan gilt in England daher, dass auf eine Maskenpflicht in Innenräumen verzichtet werden kann. Außerdem muss der Gesundheitspass von Club-Besuchern oder Großveranstaltungsteilnehmern nicht mehr vorgezeigt werden. Auch eine Empfehlung zur Arbeit im Homeoffice gibt es nicht mehr.

Ausnahmen von diesen Regelungen gelten lediglich regional. In London beispielsweise bleibt die Pflicht, eine Maske in Bussen oder Bahnen zu tragen, bestehen.

Diese Regeln gelten rund um Ein- und Rückreise

Trotz gelockerter Corona-Beschränkungen müssen Touristen bei der Einreise nach England nach wie vor einige wichtige Einreiseregeln beachten. Da England außerdem aus deutscher Sicht weiterhin als Hochrisikogebiet gilt, gelten auch bei der Rückreise nach Deutschland besondere Regelungen:

  • Deutsche, die nach England einreisen möchten, müssen weiterhin eine elektronische Anmeldung frühestens 48 Stunden vor ihrer Einreise ausfüllen.
  • Vollständig geimpfte Personen können ohne Covid-Test nach England einreisen. Allerdings müssen sie zwei Tage nach ihrer Einreise vor Ort einen Corona-Schnell- oder PCR-Test durchführen lassen. Diese Testpflicht entfällt allerdings ab dem 11. Februar 2022.
  • Nicht oder nicht vollständig geimpfte Personen müssen bei der Einreise einen negativen PCR-Test vorlegen. Zudem müssen sie nach der Einreise zwei weitere PCR-Tests durchführen lassen und sich in eine zehntägige häusliche Quarantäne begeben. Ein Freitesten ist frühestens nach fünf Tagen möglich.
  • Nicht oder nicht vollständig geimpfte Minderjährige bis 17 Jahren werden wie vollständig geimpfte Personen behandelt.
  • Bei der Rückreise aus England nach Deutschland ist zu beachten, dass England nach wie vor als Hochrisikogebiet gilt. Nicht vollständig geimpfte Rückreisende müssen sich daher nach ihrer Wiedereinreise in Quarantäne begeben.

Auswirkungen des Brexits auf Gesundheitsleistungen beachten

England ist nicht mehr Mitglied der Europäischen Union. Für Urlauber bedeutet das: In Nicht-EU-Ländern werden die Kosten für notwendige ärztliche Behandlungen prinzipiell nicht von der deutschen Krankenversicherung übernommen. Allerdings besteht zwischen England und der EU aktuell ein sogenanntes Partnerschaftsabkommen. Dieses hat zur Folge, dass viele Kosten für medizinisch erforderliche Behandlungen in England trotz fehlender EU-Mitgliedschaft von der deutschen Krankenkasse gedeckt sind.

Zu beachten ist dabei allerdings: Wird eine ärztliche Behandlung in England erforderlich, übernimmt die deutsche Krankenkasse nicht zwingend alle anfallenden Kosten. Erstattet werden nur die Beträge, die auch englische Versicherte nicht selbst übernehmen müssen. Sinnvoll kann es daher sein, vor einer Reise nach England eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. So besteht keine Gefahr, im Krankheitsfall hohe Arzt- und Behandlungskosten aus eigener Tasche zahlen zu müssen.