Corona-Testung am Flughafen – Notwendigkeit und Kosten

Corona Test am Flughafen

In vielen Urlaubsländern muss bei Einreise ein negativer Corona-Test vorgelegt werden. Es verwundert daher kaum, dass an vielen deutschen und internationalen Flughäfen die Möglichkeit besteht, einen Corona-Test durchführen zu lassen. Doch was gibt es rund um die Tests am Flughafen zu beachten und welche Kosten entstehen?

Corona Test am Flughafen
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Ein negativer Corona-Test ist bei Einreise in vielen Ländern Pflicht

Wer derzeit in ein anderes Land reisen möchte, muss in vielen Ländern bei seiner Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen können. Zudem müssen auch deutsche Urlauber, die mit dem Flugzeug nach Deutschland zurückkehren, prinzipiell einen negativen Corona-Test vorweisen können. Das gilt auch dann, wenn sich die Urlauber nicht in einem Corona-Risikogebiet aufgehalten haben. Die vorzulegenden Testergebnisse dürfen dabei üblicherweise nicht älter als 48 Stunden, oder bei PCR-Tests, 72 Stunden sein.

Damit Urlauber der Testpflicht vor oder nach dem Urlaub besonders leicht nachkommen können, gibt es an vielen deutschen und internationalen Flughäfen mittlerweile Corona-Testzentren. Hier können sich Reisende kurz vor ihrem Abflug auf das Virus testen lassen.

Die Testung direkt am Flughafen ist kurzfristig möglich und erspart Reisenden den Weg in ein „reguläres“ Testzentrum – allerdings kann die Testung direkt am Flughafen auch Nachteile haben. Insbesondere die Kosten für eine Corona-Testung am Flughafen sind oft hoch.

Was kostet ein Corona-Test am Flughafen?

Welche Kosten genau für einen Corona-Test am Flughafen anfallen, lässt sich pauschal nicht sagen. Schließlich hängen die anfallenden Kosten damit zusammen, wo der Test vorgenommen wird und wie schnell Urlauber ihr Testergebnis benötigen.

Am Flughafen Frankfurt/Main beispielsweise ist ein Antigen-Schnelltest für deutsche Staatsbürger kostenlos. Das Ergebnis liegt innerhalb von 20 Minuten vor. Am Flughafen Berlin-Brandenburg hingegen müssen Urlauber für den Test 29 Euro zahlen. Möchte der Urlauber keinen Antigen-Schnelltest, sondern einen PCR-Test durchführen lassen, können die Kosten sogar noch höher ausfallen. Im Medical Center des Flughafens Frankfurt/Main kostet ein PCR-Test beispielsweise 240 Euro (das Ergebnis liegt innerhalb von 4 bis 6 Stunden vor).

Nicht anders verhält es sich im Ausland. Auch hier können die Kosten für einen Corona-Test variieren. Besonders hoch können die Kosten dabei dann ausfallen, wenn der Test kurz vor Abflug am Flughafen durchgeführt wird und das Ergebnis schnell vorliegen muss. Um Kosten zu sparen, ist es daher oft sinnvoller, den Test einen Tag vor dem Abflug in einem Testzentrum am Wohn- oder Urlaubsort durchzuführen.

Kommt die Auslandskrankenversicherung für die Test-Kosten auf?

Während in Deutschland vielerorts die Möglichkeit besteht, sich sogar am Flughafen kostenfrei auf das Coronavirus testen zu lassen, haben Rückreisende diese Möglichkeit am Urlaubsort oft nicht. Für die Kosten, die für den Corona-Test vor der Rückkehr nach Deutschland anfallen, müssen sie selbst aufkommen.

Auch eine Auslandskrankenversicherung, die gerade derzeit vor jeder Auslandsreise abgeschlossen werden sollte, hilft hier nicht. Schließlich kommen Auslandskrankenversicherer regelmäßig nur für die Kosten auf, die im Ausland aufgrund von medizinisch notwendigen Behandlungen und Untersuchungen anfallen. Corona-Test fallen jedoch regelmäßig nicht in diese Kategorie.

Ein- oder Ausreise mit einem Corona-Selbsttest?

Corona-Selbsttests sind mittlerweile in vielen Drogerien, Supermärkten und Apotheken erhältlich. Sie sind günstig, können bequem in Eigenregie durchgeführt werden und liefern schnelle Ergebnisse. Allerdings werden die Ergebnisse der Corona-Selbsttests bei den Ein- oder Ausreisekontrollen am Flughafen regelmäßig nicht als Testnachweis akzeptiert. Dementsprechend stellen Selbsttests keine Alternative zu einem PCR- oder Antigen-Test dar.