Corona-Impfung im Ausland: der einfachste Weg zur schnellen Immunität?

Corona-Impfung im Urlaub

In Deutschland steigt die Zahl der gegen das Coronavirus geimpften Personen täglich an. Auch jüngere Menschen können sich in Deutschland mittlerweile um einen Impftermin bemühen. Vielen geht es mit den Impfungen aber nicht schnell genug voran. Kann in diesem Fall eine Corona-Impfung im Ausland der passende Weg zur schnelleren Immunität sein?

Corona-Impfung im Urlaub
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Wo kann eine Corona-Impfung vorgenommen werden?

Innerhalb Deutschlands wird die Verteilung des vorhandenen Covid-19-Impfstoffs durch die Bundesländer vorgenommen. Sie geben den Impfstoff an die von den Bundesländern eingerichteten Impfzentren und Praxen der Hausärzte aus. Zusätzlich dazu wurden außerdem mobile Impfteams eingerichtet, die mobile Impfwillige (etwa in stationären Pflegeeinrichtungen) aufsuchen können.

Wer sich gegen das Coronavirus impfen lassen möchte, hat daher innerhalb Deutschlands prinzipiell zwei Möglichkeiten:

  • Man kann sich beim örtlich zuständigen Impfzentrum registrieren und zur Corona-Impfung anmelden
    oder
  • Man kann einen Termin zur Corona-Schutzimpfung in einer Haus- oder Facharztpraxis seiner Wahl vereinbaren

In beiden Fällen ist eine Corona-Schutzimpfung meist nicht sofort, sondern nur nach einigen Tagen oder Wochen Wartezeit möglich.

Stellt eine Corona-Impfung im Ausland eine Alternative zur Impfung in Deutschland dar?

Obwohl das Impftempo in Deutschland deutlich zunimmt, möchten viele Menschen nicht mehr warten: Statt tage- oder wochenlang auf einen Impftermin zu warten, möchten sie lieber sofort gegen das Virus immun sein. Andere möchten sich den verwendeten Impfstoff selbst aussuchen und sehen aus diesem Grund von einer Impfung in einem deutschen Impfzentrum ab. Beide Gruppen ziehen, um die gewünschte Immunisierung schnell zu erhalten, oft auch eine Corona-Impfung im Ausland in Betracht.

Prinzipiell lässt sich dazu sagen: Corona-Impfungen, die im Ausland verabreicht worden sind, werden auch in Deutschland anerkannt. Das gilt zumindest dann, wenn ein Impfstoff verabreicht worden ist, der innerhalb der EU zugelassen ist und die geimpfte Person eine Impfbescheinigung vorlegen kann. Eine Corona-Impfung insbesondere in einem anderen EU-Land vorzunehmen, ist daher zumindest in der Theorie recht unproblematisch möglich.

In der Praxis gestaltet sich die Auslandsimpfung jedoch etwas schwieriger: In den meisten Ländern gehen die Impfungen gegen das Coronavirus nicht deutlich schneller voran als in Deutschland. Andere Länder mit gutem Impffortschritt wie etwa Israel haben sich hingegen bereits eindeutig gegen eine Impfung von Touristen ausgesprochen. Sie bieten das Vakzin nur eigenen Staatsangehörigen an.

Insgesamt ist eine schnelle und unkomplizierte Corona-Impfung nur in zwei möglichen Reiseländern auch für Touristen denkbar: Lediglich Kuba und Indien impfen aktiv auch Personen, die sich nicht längerfristig innerhalb der Staatsgrenzen aufhalten.

Zahlt die Auslandskrankenversicherung für eine Corona-Impfung im Ausland?

Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung für eine Urlaubsreise ist nicht nur in Coronazeiten sinnvoll und empfehlenswert. Auch im Falle eines Unfalls und bei sonstigen Erkrankungen, die während einer Urlaubsreise auftreten können, schützt die Auslandskrankenversicherung vor hohen Eigenkosten.

Prinzipiell kommen die meisten Auslandskrankenversicherungen nämlich für Kosten von

  • notwendigen ambulanten und stationären Behandlungen
  • Medikamenten sowie Kosten für Heil- und Hilfsmittel
  • Krankentransporten
  • Notarzteinsätzen
  • Rücktransporten nach Deutschland und
  • Zahnbehandlungen bei akuten Schmerzen

auf.

Hieraus ergibt sich: Sollte ein Urlauber im Ausland die Möglichkeit erhalten, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, werden die dafür anfallenden Kosten nicht von der Auslandskrankenversicherung übernommen. Schließlich handelt es sich bei der Impfung nicht um eine dringend notwendige Behandlung, die zwingend sofort und im Reiseland zu erfolgen hat.