Täglich frische Handtücher und ein traumhafter Pool inmitten einer Wüstenlandschaft – viele Erwartungen, die Urlauber an Hotels stellen, sind mit nachhaltigem Reisen nicht vereinbar. Allerdings gibt es auch Urlauber, die ihre Ansprüche bewusst ändern und bei ihrer nächsten Reise auf nachhaltige Unterkünfte setzen wollen. Woran sich diese erkennen lassen, zeigen wir hier.
Seriöse Nachhaltigkeitssiegel bei Hotels
Es gibt mittlerweile eine Reihe von Zertifikaten, Labels und Siegeln, die Hotels als nachhaltig ausweisen – allerdings sind nicht alle Siegel gleich. Einige von ihnen bewerten lediglich ökologische Kriterien. Andere hingegen beziehen in die Nachhaltigkeitsbewertung auch wirtschaftliche und soziale Faktoren mit ein.
Um selbst einschätzen zu können, ob das Label den eigenen Nachhaltigkeits-Ansprüchen genügt, ist es daher wichtig, seine Beschreibung genau zu lesen. Außerdem sollten Urlauber darauf achten, dass das Label möglichst von einem neutralen Dritten zertifiziert worden ist.
Auf Kleinigkeiten achten und Familienbetriebe vorziehen
Wer nachhaltig reisen möchte, sollte Hotels, die sich für soziale, ökologische und wirtschaftliche Standards einsetzen und diese ernsthaft umsetzen, bevorzugen. Ob das bevorzugte Hotels dies tut, lässt sich allerdings nicht allein an Labels und Siegeln, sondern an vielen Kleinigkeiten ablesen:
Liegen in den Zimmern etwa Hausschuhe bereit, die in Plastik verpackt sind, oder läuft die Klimaanlage bereits beim Betreten des Zimmers, wird Nachhaltigkeit weniger großgeschrieben. Wie solche und ähnliche Themen gehandhabt werden, lässt sich oft bereits von zu Hause aus an Hotelbewertungen anderer Urlauber ablesen.
Leicht selbst von zu Hause aus überprüfen lässt sich zudem, ob das Baumaterial, die Architektur und die Angebote des Hotels zur Umgebung passen. Ein riesiger Pool in einer sehr trockenen Umgebung beispielsweise spricht nicht für Nachhaltigkeit.
Besonders gute Chancen darauf, dass Hotels den Nachhaltigkeitsgedanken tatsächlich leben, haben Urlauber insbesondere in kleineren, inhabergeführten Hotels. Bei lokalen Betreibern ist Nachhaltigkeit und Rücksicht auf die lokale Umwelt und Wirtschaft wahrscheinlicher als in internationalen Hotelketten.
Naturnaher, nachhaltiger Urlaub – das gibt es außerdem zu beachten
Wer sich für naturnahen und nachhaltigen Urlaub entscheidet, setzt meist auf aktive Ferien. Selbstverständlich ist diese Art des Urlaubs nicht prinzipiell gefährlich – dennoch gehen gerade aktivere Ferien, die viele Aktivitäten in der Natur beinhalten, mit einigen Verletzungsgefahren einher. Gerade wird sich für einen aktiven und nachhaltigen Urlaub entscheidet, sollte daher neben einer Auslandskrankenversicherung auch auf eine Reiseunfallversicherung setzen, um im Behandlungsfall finanziell abgesichert zu sein.