Das Minimalreiseschutz-Paket: Was steckt drin und wer braucht es?

Rettungsring

Bei Reisen innerhalb der EU und insbesondere bei solchen, die in ein Nachbarland Deutschlands führen, haben viele Urlauber das Gefühl, auf einen Versicherungsschutz für ihre Reise prinzipiell verzichten zu können. Wiederkehrende Meldungen über Zusatzkosten, die aufgrund eines Reiseabbruchs oder eines Nichtantritts des Urlaubs entstanden sind, lassen aber auch bei Versicherungs-Skeptikern Zweifel aufkommen: Vielleicht ist es doch keine gute Idee, komplett auf den Urlaubs-Versicherungsschutz zu verzichten? Genau für diejenigen, die sich nur den nötigsten Versicherungsschutz für ihren Urlaub wünschen, gibt es das Minimalreiseschutz-Paket!

Rettungsring
Im Urlaub gut versichert: eine Reiserücktrittsversicherung ist immer zu empfehlen. Quelle: Pixabay

Was beinhaltet das Minimalreiseschutz-Paket?

Das Minimalreiseschutz-Paket ist die richtige Alternative für diejenigen, die sich prinzipiell auch im Urlaub bereits gut versichert fühlen, dennoch aber auf eine Versicherung, die im Falle eines Nichtantritts der Reise oder eines Reiseabbruchs eingreift, nicht verzichten wollen. Genau auf diese Bedürfnisse abgestimmt, beinhaltet das Versicherungspaket darum eine klassische Reiserücktrittsversicherung sowie eine optional zubuchbare Reiseabbruchversicherung.

Konkret bedeutet das: Kann der Versicherte die gebuchte Reise aus gesundheitlichen oder anderen dringenden Gründen nicht antreten, kommt die Reiserücktrittsversicherung für die anfallenden Reise-Stornokosten auf. Muss die Reise also beispielsweise wegen eines schweren Unfalls oder eines Arbeitsplatzwechsels kurzfristig abgesagt werden, hat der Versicherte die oft hohen Stornierungskosten und eventuell anfallende zusätzlich e Reisekosten nicht selbst zu tragen.

Entscheidet sich der Urlauber außerdem für die Zubuchung des Reiseabbruch-Schutzes, werden ihm auch solche Kosten ersetzt, die aufgrund eines nicht vorhersehbaren Reiseabbruchs entstehen können. In der Praxis bedeutet das: Muss der Urlauber seinen Urlaub beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig beenden, ist das ärgerlich genug. Zusätzliche Rückreisekosten sowie einen Verlust aufgrund des nicht in Anspruch genommenen Resturlaubs muss er aber nicht fürchten. Schließlich erstattet die Reiseabbruchversicherung beispielsweise die Kosten für nicht in Anspruch genommene Hotelübernachtungen oder Extra-Rückreisekosten.

Was kostet das Minimalreiseschutz-Paket und wer braucht es?

Das Minimalreiseschutz-Paket ist bereits ab 4 Euro pro Person und Reise zu haben. Noch günstiger ist unter Umständen allerdings eine Familienbuchung. Schließlich sind bei der Familienbuchung mehrere Familienmitglieder schon ab 5 Euro pro Reise mitversichert. Alternativ dazu ist auch eine jährliche Einzel- oder Familienbuchung möglich. In diesem Fall sind alle innerhalb eines Jahres stattfindenden Reisen ab 27 bzw. ab 57 Euro pro Jahr versichert.

Sinnvoll ist der Abschluss des Minimalreiseschutz-Pakets dabei prinzipiell für alle Reisenden. Auch dann, wenn die Reise innerhalb der EU stattfindet und Urlauber sich prinzipiell auf ihre deutsche Krankenversicherung verlassen können und außerdem über eine auch im Ausland wirksame Haftpflichtversicherung verfügen – durch einen nicht vorhergesehenen Abbruch der Reise oder einen Nichtantritt kann es dennoch zu hohen aber vermeidbaren Kosten kommen. Das Minimalreiseschutz-Paket eignet sich darum für all diejenigen, die sich prinzipiell gut versichert fühlen, dennoch aber keine hohen Kosten durch unglückliche oder unvorhergesehene Ereignisse riskieren wollen. Zwar gilt auch hier: Je weiter die Reise, desto unverzichtbarer ein ausreichender Versicherungsschutz. Nichtsdestotrotz können sich Storno- oder Rückreisekosten auch bei Kurzstreckenreisen summieren. Auch bei Letzteren ist das Minimalreiseschutz-Paket darum durchaus sinnvoll.